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Medizinstudierende als Rettungssanitäter

26.04.2012, 08:50 Uhr

V.l.n.r. im Vordergrund: Univ.-Prof. Dr. K. Albegger, Dr. A. Franz, Rektor Univ.-Prof. Dr. H. Resch und Ing. A. Holzer (Landesrettungskommandant des ÖRK Salzburg); hinten die Projektinitiatoren F. Sperl und M. Stäuble (Fotos: Paracelsus Universität/ Wild & Team)

Angebot des RK Salzburg findet regen Zuspruch

Die Humanmedizinstudierenden der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität (PMU) in Salzburg stellen ihr Wissen und ihre Freizeit künftig auch in den „Dienst der Sache“: Sie können im Anschluss an die verpflichtende 56-stündige Notfallmedizin-Grundlagenvorlesung freiwillig die Ausbildung zum Rettungssanitäter des Roten Kreuzes (RK) machen und bei Einsätzen mitfahren. Und dieses Angebot erfreut sich regen Zuspruchs. Die gesamte Ausbildung zum Rettungssanitäter umfasst 100 Stunden Theorie und 160 Stunden Praxis – die Notfall-Grundlagenvorlesung wird angerechnet. Eine eigene Organisationseinheit des RK unter dem Ausbildungsarzt und Notfallmediziner Dr. Alexander Franz kümmert sich um die Studierenden. Diese fahren dann immer samstags mit den Hauptberuflichen des RK im Rettungsdienst mit. „Das Rote Kreuz hat ursprünglich mit einer zeitweiligen Unterstützung durch die PMU-Studierenden gerechnet, doch mittlerweile fahren jeden Samstag 5 bis 15 der angehenden Ärztinnen und Ärzte bei den Einsätzen mit“, freut sich Anton Holzer, Landesrettungskommandant des RK Salzburg.

Das Ausbildungsprojekt geht auf die Initiative von zwei Medizinstudenten zurück. Michael Stäuble und Florian Sperl fanden, es sollten „alle Ärzte – vom Augenarzt bis zum Radiologen – im Notfall imstande sein, kompetent zu handeln.“ Das Projekt wurde dann sehr bald in den Lehrplan mit aufgenommen. Dies verdankt sich auch dem Einsatz von Univ.-Prof. Dr. Klaus Albegger, Programmdirektor Humanmedizin der PMU. Auch der Rektor der Paracelsus Universität, Univ.-Prof. Dr. Herbert Resch, ist überzeugt vom Nutzen des Projektes, denn bei der „freiwilligen Ausbildung beim Roten Kreuz“ gehe es um das, was zählt, nämlich „sich in den Dienst der Menschlichkeit zu stellen, zu helfen und zu heilen, ohne Relevanz von Stellung, ethnischer Herkunft oder Geschlecht der Person.“

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