In Hessen haben bis Ende November 2.161 Rettungsassistentinnen und Rettungsassistenten an der Ergänzungsprüfung zum Notfallsanitäter teilgenommen, 1.998 haben sie erfolgreich abgelegt. Das geht aus der Antwort des Ministers für Soziales und Integration auf die Kleine Anfrage des FDP-Abgeordneten Yanki Pürsün hervor (Drucksache 20/1430). Dem Regierungspräsidium Darmstadt wurden bisher 84 Rettungsassistentinnen und Rettungsassistenten benannt, die z.B. wegen einer Langzeiterkrankung nicht an der Ergänzungsprüfung teilnehmen können. Wie hoch die Anzahl derjenigen ist, die aus Altersgründen oder aufgrund der nicht in Anspruch genommenen Umschulungsmöglichkeiten voraussichtlich zum Jahresende 2020 aus dem Dienst ausscheiden werden, ist hingegen nicht bekannt. Die Ausbildungskapazitäten der Lehrrettungswachen würden stetig steigen. Limitierende Faktoren seien jedoch die Vorhaltestunden sowie die Einsatzhäufigkeit der Rettungsmittel.
Der Abgeordnete hat sich zudem erkundigt, ob der Landesregierung Erkenntnisse darüber vorliegen, wie viele Einsatzfahrzeuge des Rettungsdienstes sich seit 2018 für wie viele Stunden je Landkreis/Stadt abgemeldet haben. Von den insgesamt 25 Städten und Kreisen haben 10 mitgeteilt, dass im Zeitraum vom 1. Juli 2018 bis zum 30. Juni 2019 keine Schichten ausgefallen seien. Im Wetteraukreis kam es hingegen zu 188 sowie im Main-Taunus-Kreis zu 106 Schichtausfällen. Im Werra-Meißner-Kreis mussten für 1.112 Stunden die Fahrzeuge abgemeldet werden. Vier Rettungsdienstträger gaben an, dass statt der im Bereichsplan vorgesehenen Rettungswagen nach Absprache häufig auch KTW eingesetzt wurden, so z.B. in Kassel für insgesamt 352 Stunden.