Am morgigen 1. Juli startet die Johanniter-Akademie Niedersachsen/Bremen an ihren Standorten in Hannover, Oldenburg und Göttingen mit einer generalüberholten Rettungssanitäterausbildung. Möglich wurde dieser Schritt durch die jetzt in Niedersachsen und weiteren Bundesländern geltende neue Ausbildungs- und Prüfungsverordnung für Rettungssanitäterinnen und Rettungssanitäter (APVO-RettSan). Darin vorgeschrieben wird die Erhöhung des Anteils der schulischen Ausbildung um 80 Stunden an der Akademie und der dementsprechenden Verkürzung am Lernort Krankenhaus. Lernorte wie die Rettungsschulen und die praxisorientierte Ausbildung an den Lehrrettungswachen hätten sich in den vergangenen Jahren zunehmend als effektiv erwiesen. Zudem könnten damit die Ausbildungsinhalte von Notfallsanitätern und Rettungssanitätern etwa in den Bereichen Intensivverlegung, Terrorlagen oder Einsatznachsorge besser verzahnt werden.
Durch die erhöhte handlungsorientierte Ausbildungszeit an der Johanniter-Akademie könnten zukünftig bestehende Ausbildungsbestandteile vertiefender behandelt und weitere und aktuelle inhaltliche Schwerpunkte mit aufgenommen werden. Der Themenkomplex Infektionsschutz und Hygiene erhalte nicht zuletzt aufgrund der Corona-Pandemie eine tiefergehende Bedeutung. Komplett neu ist der Bereich Kommunikation und Interaktion. Neben der Kommunikation mit Patienten und Patientinnen findet besonders die Teamkommunikation im Rahmen des Crew Ressource Management (CRM) Niederschlag.