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Mehrere Hundert beteiligten sich an Warnstreiks

28.03.2008, 12:00 Uhr

Resonanz „überwältigend“

Im Tarifkonflikt zwischen der Gewerkschaft ver.di und dem DRK sind gestern in mehreren Bundesländern Beschäftigte der Hilfsorganisation in Warnstreik getreten. So wurde in Rheinland-Pfalz auch bei den Rettungsdiensten gestreikt. Die Versorgung der Patienten sei aber sicher gestellt gewesen. „Wir machen gute Arbeit, aber wir werden eben nicht entsprechend bezahlt“, sagte z.B. eine junge Rettungsassistentin in Bad Kreuznach. In Mainz haben sich rund 700 Menschen an den Protesten beteiligt, in Ludwigshafen 150, in Koblenz rund 350. Die Resonanz sei „überwältigend gewesen“, sagte ein ver.di-Sprecher in Mainz. In Stuttgart und Göppingen haben etwa 250 Beschäftigte des Rettungsdienstes gestreikt.

Wenig Verständnis für die Forderungen der Basis zeigte nach Angaben der „Stuttgarter Zeitung“ der Präsident des DRK-Landesverbands, Lorenz Menz. Die Mehraufwendungen der Tariferhöhungen führten zu einem Defizit im Rettungsdienst. Bereits bei einer Tariferhöhung von 3,5% kämen auf die Rettungsdienste in Baden-Württemberg Kosten in Höhe von 5,1 Millionen Euro. Doch die Budgets von Notfallrettung und Krankentransport erhöhten sich nur entsprechend der vom Gesundheitsministerium festgelegten Grundlohnsummensteigerung. Für das Jahr 2008 gelte eine Grundlohnsummensteigerung von 0,64%. Die DRK-Bundestarifgemeinschaft will die Tarifverhandlungen Mitte April fortführen.

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