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„Meinungsschmiede des Rettungsdienstes“

15.11.2013, 13:55 Uhr

Foto: DRK-Landesverband Hessen e.V.

13. Rettungsdienstsymposium in Hohenroda

Unter dem Tagungstitel „Auf neuen Wegen! Rettungsdienst und das Machbare“, trafen sich am gestrigen Donnerstag und heutigen Freitag 500 RD-Fachleute aus ganz Deutschland in Hohenroda. Dank des jährlichen Symposiums könnten auch „dicke Bretter gebohrt werden“, so DRK-Landesleiter Rettungsdienst Manfred Stein. Nicht nur die Fachvorträge sollten ein Problembewusstsein in der Politik und bei den Entscheidungsträgern schaffen. Auch der intensive Austausch unter den Gästen sollte hier Lösungsansätze und neue Wege aufzeigen. Seit dem ersten Symposium vor über einem Jahrzehnt habe sich das Treffen zu einer „Meinungsschmiede des Rettungsdienstes in Hessen und Deutschland“ entwickelt. Landrat Dr. Ernst-Karl Schmidt, Landkreis Hersfeld-Rotenburg, wertschätzte am Donnerstag in seiner Begrüßung das Symposium in Hohenroda und gratulierte dem DRK, dass dieses Jahr sein 150. Jubiläum feiert.

Neben den Warnungen des DRK-Bundesarztes Prof. Dr. Peter Sefrin vor einem „dramatischen Fachärztemangel“, der sich auch auf die Zahl der Notärzte niederschlagen werde, stellte Prof. Dr. Matthew Huei-Ming Ma von der nationalen Universitätsklinik in Taipei den Ansatz des landesweiten Rettungsdienstes in Taiwan vor, der nach dem großen Erdbeben 1999 und der SARS Epidemie 2003 gegründet wurde. Auf der Podiumsdiskussion wurden im Anschluss die Arbeitszeiten im deutschen Rettungsdienst beleuchtet: „38,5 oder 48 Stunden – was ist genug?“. Der letzte Themenblock am ersten Symposiumstag widmete sich dem Notfallsanitätergesetz, das am 1. Januar 2014 in Kraft treten wird. Am heutigen letzten Tag ging es u.a. um Qualitätssicherungsinstrumente und Zukunftsprojekte im Rettungsdienst.

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