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Michael Hütte gestorben

03.12.2010, 09:47 Uhr

Foto: Privat

Fachkompetenter Autor zahlreicher Zeitschriftenartikel

Michael Hütte, Sozialdirektor a.D. und Autor mehrerer Beiträge der Zeitschrift IM EINSATZ, ist am vergangenen Wochenende gestorben. Hütte wurde am 4. Oktober 1947 geboren und kam von der Wandervogelbewegung 1962 zum Fernmeldedienst des DRK. Er hat sich neben seiner Ausbildung zum Beamten und Sozialpädagogen immer ehrenamtlich im Berliner Roten Kreuz (Rettungsleitstelle, Landesbereitschaftsführer, Katastrophenschutzbeauftragter) engagiert und in 20 Ländern humanitäre Hilfe – meist für das DRK – geleistet. So hat er den Aufbau einer Fischereigenossenschaft in Afrika, die Verteilung von Kleidung an Hilfsbedürftige im pakistanischen Grenzgebiet während des sowjetisch-afghanischen Konfliktes, Hilfsprogramme nach einem Erdbeben in Skopje oder nach einem Hurrikan in Haiti organisiert. Die Unterstützung des Roten Halbmondes in Marokko lag ihm besonders am Herzen. Zudem hat er viele weitere Hilfsprojekte betreut.

Michael Hütte war immer ein kritischer Geist, der es seinen Partnern nicht leicht machte. Im Vordergrund stand bei ihm aber immer die sachliche, nicht die persönliche Kritik. So hat er zusammen mit Dr. Sigurd Peters, dem Präsidenten der Deutschen Gesellschaft für Katastrophenmedizin (DGKM) den Einsatz des DRK bei der Fußball-WM 2006 in Deutschland evaluiert. Seine besondere Aufmerksamkeit widmete er dem Deutschen Hubschrauberverband. Hier war er als KatS-Berater bei Hilfsprojekten der HeliAlert tätig. Seine letzte Veröffentlichung ist der gemeinsam mit Dr. Peters verfasste Artikel „Geteilte Sicherheit – halbe Sicherheit? Strukturelle Probleme der Betreuung von Großveranstaltungen“ in der aktuellen RETTUNGSDIENST.

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