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Mietliegewagen vor laufender Kamera stillgelegt

11.02.2010, 09:52 Uhr

Foto: WDR

Vorgaben zum Betreiben fehlen weiterhin

In der WDR-Sendung „Lokalzeit – Bergisches Land“ wurde vorgestern gezeigt, wie ein Mietliegewagen in Wuppertal von der Polizei bei einer Verkehrskontrolle stillgelegt wurde (hier abrufbar). Der Grund: eklatante technische Mängel. Der Auspuff des Fahrzeugs war komplett abgebrochen, im Fahrerraum baumelten lose Kabel herum. „Der fährt ab sofort keine Patienten mehr“, sagte der zuständige Polizeibeamte.

Damit wird wieder einmal sehr anschaulich ein Problem verdeutlicht, auf das RETTUNGSDIENST wiederholt hingewiesen hat, zuletzt in der aktuellen Februar-Ausgabe: Regelungen und klare Vorgaben zum Betreiben von Mietliegewagen fehlen. Auf den missbräulichen Einsatz von Mietliegewagen haben auch die Gerichte schon hingewiesen, wie z.B. das OVG Nordrhein-Westfalen. „Kommunen und Rettungsdienstträger“, heißt es dazu in der aktuellen RETTUNGSDIENST, „müssen sich derzeit die berechtigte Frage stellen, ob sie die rechtlichen Möglichkeiten zur Unterbindung von Mietliegewagen nutzen wollen, um so die eigenen Strukturen zu stärken.“

Anmerkung aus aktuellem Anlass: Es handelt sich nicht um ein Fahrzeug eines Krankentransport-Unternehmens aus Frankfurt.

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