Um das Blockieren von Rettungsgassen künftig konsequenter ahnden zu können, startet die nordrhein-westfälische Autobahnpolizei eine einjährige Testphase mit sogenannten Dashcams. Insgesamt werden 50 hochauflösende HD-Kameras auf die Streifenwagen der Autobahnpolizeien in Bielefeld, Düsseldorf, Dortmund, Köln und Münster verteilt. Bei entsprechenden Verstößen sollen die Verkehrssünder anhand der Kennzeichen nachträglich ermittelt werden. Während eines akuten Einsatzes sei dafür nicht die Zeit und die Gelegenheit. Die Kameras, so Innenminister Herbert Reul, sollen nur bei hartnäckigen Rettungsgassenmuffeln eingeschaltet werden. Eine Erfassung von Unbeteiligten werde auf ein „rechtlich zulässiges Mindestmaß“ reduziert.
Bei den Kameras handelt es sich um das Modell A7S des Herstellers TrueCam. Es besitzt eine Display-Diagonale von 2,7 Zoll im Format 16:9. Die Kamera verfügt über ein Superweitbild 21:9 bei einer Auflösung von 2.560 x 1.080 Bildpunkten, 30 fps (frames per second) und einem Aufnahmewinkel von 130 Grad. Durch LED-Zusatzbeleuchtung und die HDR-Funktion seien auch qualitative und detailgetreue Aufnahmen bei schwierigen Sichtverhältnissen möglich. Die Aufnahmen werden auf Micro-SD Speicherkarte bis max. 32 GB gesichert.