Aus ganz Bayern waren am Samstag die 10 Einsatzleiter des BRK nach Bad Königshofen gekommen, um bei der Übung „Double-Strike“ ihr strategisches Können unter Beweis zu stellen. Die Vorgabe: In der Nähe des Krankenhauses Bad Brückenau war ein Lkw in ein Haus gerast, wobei es Verletzte gab und auch eine Explosion. Dabei wurden mehrere Personen schwer verletzt. Es gab Brandopfer. Das Krankenhaus mußte evakuiert werden. Zum gleichen Zeitpunkt war in Lichtenfels ein Zugunglück, bei dem es ebenfalls viele Verletzte gab. Durch dieses Großschadensereignis wurden zusätzliche BRK-Einheiten benötigt, was wiederum entsprechend koordiniert werden musste. Dazu stand auch ein Polizeihubschrauber zur Verfügung, mit dem das Übungsgebiet in Unterfranken, der Bereich am Krankenhaus Bad Brückenau, aus der Luft besichtigt werden konnte.
Bewusst wurde die Übung in einer gewissen Anspannung in rund sechs Stunden und ohne Unterbrechung durchgeführt. Notwendig war diese Übung, auch wenn in Unterfranken solch große Schadensereignisse bislang noch nicht vorkamen. Trotzdem müssen die Einsatzleiter dafür gerüstet sein. Deshalb wurden die Übenden auch einem entsprechenden Stress ausgesetzt. So war es durchaus gewollt, dass in einem Raum plötzlich drei Telefone klingelten, der Computer ansprang und dann auch noch ein Fax zu lesen war. Das sei dann eine Stress-Situation, die aber auch geübt werden muss.
Mit dem Polizeihubschrauber den Übungsort erkundet
15.11.2004, 10:48 Uhr
Bayerischer Gesamteinsatzleiter vor großen Aufgaben