Bis Mitte 2016 sollen die rund 300 rheinland-pfälzischen Fahrzeuge der Notfallrettung (RTW, NEF, N-KTW) mit der mobilen elektronischen Einsatzerfassung ausgestattet sein. Dafür unterzeichneten Ende Dezember der DRK-Landesverband, die Malteser, die Johanniter und der ASB entsprechende Verträge mit der Firma MedDV aus Pohlheim. Mit der mobilen elektronischen Einsatzerfassung werde es erstmals möglich, Daten der Notfallrettung wissenschaftlich valide auszuwerten und so die Standardvorgaben im Rettungsdienst zu überprüfen, wie es in einer Pressemitteilung heißt. Dank der anonymisierten Daten könne die die medizinische Versorgung optimiert und auf die jeweilige notwendige Maßnahme angepasst werden.
Der Abschluss der Ausstattung im Pilotrettungsdienstbereich Südpfalz ist für das dritte Quartal 2015 geplant. Anschließend sollen die Rettungsdienstbereiche Rheinhessen, Bad Kreuznach, Trier, Montabaur, Koblenz, Kaiserslautern und Ludwigshafen folgen. Die landesweite Arbeitsgruppe MEER (Mobile elektronische Einsatzerfassung) unter Leitung von Dr. Thomas Luiz vom Fraunhofer Institut, DENIT, Kaiserslautern, hat über drei Jahre Anforderungen an eine landesweite mobile elektronische Einsatzerfassung entwickelt, Feldtests durchgeführt, einen Lastenheft für potenzielle Anbieter erstellt sowie eine Auswahl getroffen und Verhandlungen geführt.