Durch Körpersensoren gemessen, leitet eine neue Technologie noch am Unfallort über eine Body Unit wichtige Vitaldaten des Patienten weiter. Drahtlos werden so EKG, Blutdruck oder Puls auf den Monitor im Notarztwagen übertragen. Zeitgleich ist via GPRS-Technik bereits der Kollege im nächsten Krankenhaus informiert. Wenn der RTW die Ambulanz erreicht, hat das Klinikteam die weiterführende Behandlung längst vorbereitet.
Noch handelt es sich bei dem Fall um ein Zukunftsszenario, doch schon bald kann der Einsatz dieser elektronischen Systeme Realität werden, wie eine Fortbildungsveranstaltung der BIA Bremer Innovations-Agentur GmbH zeigte. Unter dem Titel „Mobiles Monitoring - drahtlose Technik, die Arzt und Patient verbindet“ erörterten am 7. Dezember 2005 in Bremen Ärzte, Wissenschaftler und Vertreter aus Unternehmen die Chancen und Anforderungen innovativer Entwicklungen für Kliniken und Arztpraxen. Neben dem Rettungsdienst zeigten sich dort weitere Beispiele für den Einsatz der telemedizinischen Technik: Zur optimalen medikamentösen Einstellung von Diabetikern, in der Frührehabilitation z.B. von Operierten, zur Therapiekontrolle bei Krampfadern oder als Unterstützung der Organisationsabläufe während der Visite am Krankenbett.
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- http://www.bia-bremen.de