Die beiden Rettungswagen und das Notarzteinsatzfahrzeug des DRK Rettungsdienstes in Laatzen sind mit modernsten Überwachungseinheiten für den Herz-Kreislauf ausgestattet worden. DRK-Rettungswachenleiter Ralf Antabi nahm vier moderne Defibrillatoren vom Typ Philips Heartstart MRx mit einer Vollausstattung entgegen. Neben der so genannten Standard-Fünf-Kanal-EKG-Überwachung ist auch ein für eine Herzinfarktsdiagnostik maßgebliches 12-Kanal-Ableitung-EKG möglich. Daneben erkennt das Gerät selbstständig Herzrhythmusstörungen und kann diese schnellstmöglich interpretieren. Des Weiteren können die DRK-Rettungsassistenten und Notärzte mit der neuen Überwachungseinheit ebenfalls die Pulsoxymetrie zur Erfassung des Sauerstoffgehaltes im Blut und zur Erhebung der Pulsfrequenz der Notfallpatienten mit einem Finger- oder Ohrclip überwachen. Zur verbesserten Überwachung von beatmeten Patienten ist an dem neuen Überwachungsgerät auch ein Kohlendioxidmonitoring für die Ausatemluft vorhanden.
Mit dem neuen Defibrillator ist sowohl ein automatisch-externer als auch ein manueller Defibrillationsbetrieb möglich. Bei dem automatisch-externen Betrieb analysiert das Gerät anhand des Elektrokardiogramms (Herzrhythmusauswertung) automatisch und veranlasst selbstständig den lebensrettenden Elektroschock. Bei der manuellen Version kann der Notarzt oder DRK-Rettungsassistent den Elektroschock auslösen. Auch ist ein externer Herzschrittmacher in dem neuen Defibrillator integriert. Alle Patientendaten werden im Gerät gespeichert und können drahtlos zur Auswertung auf einen Computer übermittelt werden. Zusätzlich sind die neuen Überwachungsgeräte mit einem Telemetrie-System ausgestattet, das das aktuelle EKG-Bild eines Herzinfarkt-Patienten aus dem Rettungswagen oder vom Notfallort direkt in ein Herzkatheterlabor eines Krankenhauses übermittelt.
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