Der Erfolg außerklinischer Reanimationen beruht neben einem professionellen Notarzt- und Rettungsdienst in erster Linie auf dem schnellen Beginn von Basismaßnahmen durch Ersthelfer. Der Anteil der Laienreanimationen liegt in Deutschland trotz vieler Bemühungen in den letzten Jahren weiterhin unter dem Durchschnitt vergleichbarer Industrienationen. Ein Konzept zur Erhöhung des Ersthelfer-Anteils ist die Anleitung zum Start von Reanimationsmaßnahmen durch einen Disponenten der Leitstelle, die sog. Telefonreanimation (T-CPR). Der Leitstelle, als erster Instanz der organisierten Notfallrettung, kommen hier neben der Entsendung der adäquaten Rettungsmittel zwei elementare Aufgaben zu: frühzeitiges Erkennen des Herz-Kreislauf-Stillstandes und Initiierung von Reanimationsmaßnahmen durch den Anrufer. Die flächendeckende Einführung der T-CPR ist eine der Kernforderungen der ERC-Leitlinien 2010.
In Zusammenarbeit mit nationalen Experten und dem Fachverband Leistelle e.V. hat das Deutsche Reanimationsregister in einem vierstufigen Delphi-Verfahren einen Datensatz zur strukturierten Erfassung der T-CPR entwickelt. Dieser erfragt den genauen Modus der Anleitung (z.B. ob zur Beatmung angeleitet oder ein Algorithmus genutzt wurde) sowie Gründe warum auf eine Anleitung verzichtet wurde. Das neue Modul steht jedem Teilnehmer am Deutschen Reanimationsregister kostenfrei zu Verfügung.
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- www.reanimationsregister.de