Wie das WDR-Magazin „Westpol“ gestern berichtete, soll das DRK in Höxter bei Krankenfahrten gegen Hygienebestimmungen verstoßen haben. Demnach wurden regelmäßig Transporte von mit Krankenhauskeimen (MRSA) infizierten Patienten in Liegemietwagen durchgeführt. Das gehe aus Aussagen von Informanten und vertraulichen Unterlagen hervor.
Das DRK bestreitet gegenüber „Westpol“ die Vorwürfe. Sollte es doch zu Fahrten von MRSA-Patienten in Liegemietwagen gekommen sein, sei das der Fehler des Arztes. „Wir fahren grundsätzlich nur nach Verordnung des Arztes und dementsprechend darf bei uns jeder mitfahren, wo der Arzt dann verordnet hat, dass der Patient im Liegemietwagen oder auch im Tragestuhl oder im Rollstuhl transportiert werden darf“, so Christian Lange, Geschäftsführer des DRK-Kreisverbands Höxter. Der Kreis Höxter prüfe jetzt, dem DRK die Konzession für Krankenfahrten zu entziehen.