Aufgrund gestiegener Einsatzzahlen erhöht die Stadt Münster die Anzahl der eingesetzten Krankentransportwagen von bisher 11 auf 14. Mit dem Betrieb in den nächsten vier Jahren beauftragt wurden die vier Hilfsorganisationen ASB, DRK, Malteser und Johanniter. Sie setzten sich in einem europaweiten Vergabeverfahren durch. Die Verwaltung hatte dabei neben wirtschaftlichen Aspekten auch Wert auf Qualitätsmerkmale gelegt. ASB, DRK und Johanniter führen den Krankentransport in Münster bereits seit dem Jahr 2018 durch. Neu hinzugekommen sind nun die Malteser. Zudem wird erstmalig in Münster ein Krankentransportwagen auch im 24-Stunden-Dienst besetzt. Zuständig sind die Johanniter.
Mit einer Übergangslösung reagiert die Stadt auch auf die überdurchschnittliche Zunahme der Einwohnerzahl in einigen Stadtteilen. Daher wird im Bezirk Wolbeck ein neuer Rettungswagen stationiert. Hier wohnen auf einer Fläche von etwas mehr als 36 qkm insgesamt 31.000 Menschen, also etwa 10% der Bevölkerung Münsters. Annähernd 3.500 Einwohnerinnen und Einwohner sind dort im vergangenen Jahrzehnt dazugekommen, die Tendenz ist weiter steigend. Vor kurzem wurde daher ein Rettungswagenstandort in der Amelunxenstraße in Wolbeck als Interimslösung in den Dienst gestellt, bis eine Rettungswache an einem geeigneten Standort fertiggestellt ist. Besetzt wird das Fahrzeug von der Feuerwehr Münster. Es wird erwartet, dass der RTW zu rund 1.500 Einsätzen pro Jahr alarmiert wird und zu einer Verbesserung der Eintreffzeit beiträgt.