Das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen hat im Februar 2020 gemeinsam mit den Verbänden der Krankenkassen, der kommunalen Spitzenverbände und den Ärztekammern beschlossen, flächendeckend Telenotarztsysteme einzuführen und in jedem der Regierungsbezirke mindestens eine Zentrale einzurichten (wir berichteten hier). Jetzt hat der Rat der Stadt Münster der Gründung einer Trägergesellschaft zum Betrieb eines Telenotarztsystems für die Kreise Borken, Coesfeld, Recklinghausen, Steinfurt, Warendorf und die Stadt Münster zugestimmt. Damit wird Münster einer von elf Telenotarztstandorten in Nordrhein-Westfalen und arbeitet dabei eng mit fünf benachbarten Kreisen zusammen.
Von der Leitstelle am York-Ring in Münster aus können die RTW-Besatzungen aus der gesamten Region zukünftig notärztliche Unterstützung per Bild- und Datenübertragung erhalten. Bei Lebensgefahr soll weiterhin ein Notarzt ausrücken. Im Betrieb wird die Stadt mit dem Universitätsklinikum Münster kooperieren.