Die Dienstleistungsgewerkschaft Ver.di befragt ab morgen seine Mitglieder zu den Ergebnissen der Schlichtungsverhandlungen mit dem DRK. Noch bis zum 10. November haben sie Zeit, ihr Votum zu der in den vergangenen Woche einstimmig beschlossenen Einigungsempfehlung abzugeben. Diese sieht u.a. eine Erhöhung der Tabellenentgelte zum 1. August 2016 um 2,4% sowie zum 1. März 2017 um weitere 2,35% vor. Auch die Entgelte der Auszubildenden, Schüler und Praktikanten sollen sich entsprechend erhöhen. Für Notfallsanitäter mit entsprechender Tätigkeit, Notfallsanitäter in der Tätigkeit als Rettungsassistenten und Leitstellendisponenten wurde die neue Entgeltgruppe 9c eingeführt, die ab dem 1. Juli 2017 gelten soll. In der Stufe 2 (3 Jahre) erhalten diese künftig 2.776,96 Euro, in der höchsten Stufe 6 3.420,20 Euro. Die Höhergruppierung soll in der gleichen Stufe unter Mitnahme der bisherigen Stufenlaufzeit erfolgen.
Laut Schlichtung soll die Arbeitszeit im Rettungsdienst in den nächsten drei Jahren um jeweils eine Stunde gesenkt werden, sodass sie ab dem 1. Januar 2019 noch 45 Wochenstunden beträgt. Die Umkleidezeit soll ab dem 1. Januar 2017 mit 14 Minuten pro Schicht als Arbeitszeit angerechnet werden, also faktisch eine weitere Arbeitszeitverkürzung von fast einer Stunde pro Woche.