Der Gemeinsame Ausschuss Brandschutzerziehung und Brandschutzaufklärung des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV) und der Vereinigung zur Förderung des deutschen Brandschutzes (VFDB) haben die wichtigen „W-Fragen“ in einer Fachempfehlung an die strukturierte Notrufabfrage der Leitstellen angepasst. Demnach liegt das wichtigste „W“ in der Frage „Wo?“, denn ist der Einsatzort bekannt, kann die Leitstelle ohne weitere Kenntnisse Einsatzkräfte entsenden, auch dann, wenn die Telefonverbindung abreißt. Dann folgen die weiteren „W“-Fragen: „Was ist passiert?“ und „Wer ruft an?“ sowie die Aufforderung „Warten!“. Weiter heißt es, dass sich Brandschutzerzieher bei der örtlich zuständigen Leitstelle nach der dortigen Notabfrage erkundigen und diese an den Unterricht anpassen sollten, sodass mit den Kindern ein realistischer Notruf eingeübt werden kann, der zur schnellen Hilfe führt.
Zur Reaktion bei einem Not- oder Unglücksfall lernen Kinder bereits im Kindergarten die Notrufnummer 112 und was die Leitstelle wissen muss durch die „W“-Fragen in der Brandschutzerziehung. „Es ist wichtig, dass sich die Brandschutzerziehung an die neuen Gegebenheiten der Leitstellen anpasst“, erläuterten die Verantwortlichen. Die Fachempfehlung „Der Notruf in der Brandschutzerziehung und -aufklärung“ wird vom Fachverband Leitstellen e.V. und dem Sachgebiet „Betrieblicher Brandschutz“ im Fachbereich „Feuerwehren, Hilfeleistungen, Brandschutz“ der Deutschen gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) e.V. unterstützt.