Ein weißer Fleck in der Notfallrettung wurde gestern geschlossen: Um 13 Uhr fiel der Startschuss für den Bau der neuen Luftrettungsstation in Angermünde. Brandenburgs Gesundheitsministerin Anita Tack (Die Linke) nahm den symbolischen Spatenstich vor, gemeinsam mit Steffen Lutz, Vorstand der DRF Luftrettung, und weiteren Ehrengästen.
Ein Hubschrauber des Typs EC135 wird in Angermünde täglich von 7 Uhr morgens bis Sonnenuntergang zum Einsatz kommen. Einsatzorte im Umkreis von 50 Kilometern wird er in maximal 15 Minuten erreichen können. Die Besatzung wird sich aus bei der DRF Luftrettung fest angestellten Piloten und Rettungsassistenten sowie Notärzten regionaler Kliniken zusammensetzen. Der Dienstbetrieb wird in einer hochmodernen Hubschrauberstation mit Hangar, Büro-, Funktions-, und Sozialräumen aufgenommen, die in den kommenden Monaten errichtet wird.
Im Rahmen einer europaweiten Ausschreibung hat sich das Ministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg für die DRF Luftrettung als Betreiber entschieden und im März diesen Jahres die Beauftragung erteilt. „Wir freuen uns sehr, dass wir als Luftrettungsorganisation mit über vierzigjähriger Expertise im medizinischen, fliegerischen sowie technischen Bereich den Auftrag erhalten haben, zukünftig auch die Luftrettung in der Region Angermünde sicherzustellen. Damit wird sich die notfallmedizinische Versorgung der Bevölkerung in diesem dünn besiedelten Flächenland erheblich verbessern“, erklärte Steffen Lutz. „Mit der Errichtung dieser Station schließen wir die Lücke im Nordosten Brandenburgs und gewährleisten eine flächendeckende Luftrettung im Land. Der geplante Rettungshubschrauber wird die bodengebundenen Rettungsmittel optimal ergänzen. Notfallpatientinnen und Notfallpatienten können so schneller in geeignete Zielkliniken gebracht und dadurch besser versorgt werden“, sagte Ministerin Anita Tack.