Am Dienstag wurde in München das neue Integrationszentrum von der Johanniter-Landespfarrerin Andrea Wagner-Pinggéra eingeweiht. Hier haben Menschen mit Flucht- oder Migrationshintergrund die Möglichkeit, sich als Rettungssanitäter zu qualifizieren. 72 Menschen lernen und trainieren schon im neuen Integrationszentrum der Johanniter. Sie durchlaufen bereits eine seit April 2018 angebotene modulare Ausbildung mit fachlichen Themen, Sprachförderung, sozialpädagogischer Begleitung und vielen Praktika. Insgesamt 205 Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben auf diesem Weg bereits Qualifikationen im Gesundheitsbereich erlangt oder stehen gerade kurz vor den Prüfungen.
In dem neuen Gebäude stehen den Lehrgangsteilnehmern und Dozenten nun vier Lehrsäle sowie Aufenthalts- und Büroräume auf insgesamt 600 Quadratmetern zur Verfügung. Mit dem Bildungsprogramm „Zugang ins Erwerbsleben“ (ZIEL) unterstützen die Johanniter die berufliche Eingliederung von Menschen mit Flucht- oder Migrationshintergrund in nicht-akademische Gesundheitsberufe. Das Bildungsprogramm führt vom Erste-Hilfe-Kurs über eine Sanitäts- oder Betreuungsausbildung und mehrerer Praktika bis hin zum Abschluss einer Rettungssanitäter- oder Pflegehelferausbildung. Stets in Verbindung mit intensiver Deutschsprachförderung und sozialpädagogischer Begleitung. Zudem bieten die Johanniter Erstorientierungskurse und Kurse zur Wertevermittlung sowie spezielle Frauenkurse und einen Wohnführerschein an.
Neue Räume für Rettungssanitäterausbildung für Geflüchtete
24.07.2019, 09:21 Uhr
Johanniter eröffnen Integrationszentrum