Am 11. März 2022 wurden beim DRK-Kreisverband Ahrweiler zwei neue Rettungsfahrzeuge offiziell in den Dienst gestellt. Die ökumenische Einsegnung nahm DRK-Kreispräsident Achim Haag zum Anlass, allen Beteiligten für die derzeitige Interimslösung im Kreis zu danken. So dient Gelsdorf als Ersatz für die Rettungswache Altenahr und der Innovationspark Grafschaft als Alternativstandort für die Rettungswache Bad Neuenahr-Ahrweiler. Durch die Zusammenarbeit von DRK-Bundes- und -Landesverband, Kreisverwaltung sowie der Gemeinde Grafschaft hätte laut Haag in kürzester Zeit eine alternative Lösung für die beschädigten Rettungswachen gefunden und der Rettungsdienst aufrechterhalten werden können.
Bei der Flutkatastrophe im Sommer letzten Jahres waren drei Einrichtungen des DRK im Kreis Ahrweiler massiv beschädigt worden. So wurden der Keller der zentralen Kreisgeschäftsstelle deckenhoch geflutet und das dort gelagerte Material sowie das 74-jährige Organisationsarchiv unwiderruflich zerstört. Die Rettungswachen in Altenahr und in Bad Neuenahr-Ahrweiler wurden ebenfalls durch die Wassermassen stark in Mitleidenschaft gezogen.
Die Flutkatastrophe an der Ahr habe laut DRK-Kreispräsident gezeigt, wie fragil auch die Einrichtungen der kritischen Infrastruktur seien. Es sei nun die Aufgabe des Landes, des Trägers und der Durchführenden, den Rettungsdienst im Kreis zum Schutz der Bürger neu zu denken. Zukünftig müsse eine dauerhafte Funktionsfähigkeit der sechs öffentlich-rechtlichen Rettungswachen gewährleistet sein. Der DRK-Kreisverband hoffe, dass eine zeitnahe Lösung für einen Wiederaufbau gefunden werde.