Wie der Internet-Seite des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) zu entnehmen ist, wird die Zivilschutz-Hubschrauber-Staffel des Bundes schrittweise erneuert, um den gestiegenen Anforderungen in der Luftfahrt entsprechend der neuen europäischen Luftfahrtvorschrift JAR-OPS 3 angemessen Rechnung zu tragen. Ende 2006 werden die ersten beiden neuen Einsatzmaschinen des Musters EC 135 den jetzigen Typ BO 105 CBS-5 „Super Five“ ablösen. Dadurch wird auch eine zunehmende Harmonisierung der Einsatzflotten von Bundespolizei und Zivilschutz (BBK) vorgenommen, was zu erheblichen Synergieeffekten und Optimierungen in Einsatzbetrieb und Wartung führen wird. Die EC 135 wird von ADAC-Luftrettung und DRF sowie Bundespolizei und Länderpolizeien seit mehreren Jahren mit großem Erfolg eingesetzt.
Bereits seit dem Beginn der Beteiligung des Bundes an der öffentlich-rechtlichen Luftrettung mit Zivilschutz-Hubschraubern im Jahre 1971 werden diese Einsatzmaschinen von Piloten der Bundespolizei (BPOL), früher Bundesgrenzschutz (BGS), geflogen und von deren Technikern gewartet. Von der jetzigen Entscheidung bleiben die beiden an Küstenstandorten eingesetzten Bell 212 erst einmal unberührt. Der Bund, vertreten durch den Bundesminister des Innern (BMI), beschafft die Einsatzmaschinen im Rahmen des erweiterten Katastrophenschutzes als Führungs-, Lenkungs- und Einsatzmittel für den Zivil- sowie Bevölkerungsschutz und stellt dieses Maschinen den Ländern für Zwecke des Luftrettungsdienstes zur Verfügung. Die Verwaltung der Hubschrauber liegt beim BBK in Bonn-Bad Godesberg. (Scholl)
Neue Zivilschutz-Hubschrauber für die Luftrettung
08.12.2005, 09:24 Uhr
EC 135 lösen BO 105 ab