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Neues Ausbildungskonzept im Fach Notfallmedizin an der Uniklinik Frankfurt

08.04.2005, 12:27 Uhr

Konkurrierende Hilfsorganisationen bilden erstmals gemeinsam Mediziner aus

An der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main hat die Klinik für Unfallchirurgie in Zusammenarbeit mit den Kliniken für Anästhesiologie und Innere Medizin sowie anderen, ebenfalls an der Notfallmedizin beteiligten Fächern, ein interdisziplinäres Ausbildungskonzept vorgelegt. „Das Konzept ist bundesweit einmalig, da sich an dem vorgeschriebenen Praktikum sowohl die Berufsfeuerwehr der Stadt Frankfurt als auch das Deutsche Rote Kreuz, der Arbeiter Samariter Bund, die Malteser und die Johanniter beteiligen. Dadurch wird über die teilweise vorhandene Konkurrenzsituation der Rettungsdienstanbieter und unterschiedlichen Organisationsstrukturen hinweg nun gemeinsam die Ausbildung der zukünftigen Medizinergeneration praxisorientiert gestaltet und optimiert“, erklärt Dr. Wacher, Oberarzt der Klink für Unfall-, Hand- und Widerherstellungschirurgie und ärztlicher Leiter des Notarztstandortes.

Zentrale Stellung in dem Frankfurter Konzept nimmt nach einer ausführlichen Vorlesung und Prüfung das Training von Algorithmen, d.h. standardisierte Handlungsabläufe und praktischen Fähigkeiten ein. Im Rahmen dieser praxisorientierten Ausbildung erhalten die Studierenden nach Kriterien der AHA (American Heard Association) ein erweitertes BLS- (Basic Life Support) bzw. ACLS-Training (Advance Cardiac Life Support). In einem sich anschließenden Praktikum müssen die Studierenden schließlich gemeinsam mit Rettungsteams auf Rettungs- und Notarztwagen der Stadt und der Landkreise die erworbenen Fertigkeiten anwenden. Das Training und das Praktikum werden von der Klinik für Unfallchirurgie geleitet.

Studenten, Lehrenden sowie alle an dem Projekt Beteiligten wird das Ausbildungskonzept auf einer Einführungsveranstaltung am Montag, 11. April, zwischen 16 bis 19 Uhr vorgestellt. In der Zeit von 16 bis 17 Uhr werden im Foyer des Hörsaales 22-1, Gebäude 22 außerdem unterschiedliche Simulationen, Skills und Trainingsmaterialien vorgeführt. Dazu eingeladen sind alle Interessierten.

Ausführlichere Informationen zu dem Frankfurter Ausbildungskonzept erhalten Sie demnächst im RETTUNGSDIENST.

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