Die derzeit auf dem Verkehrsflughafen Köln/Bonn stationierten Luftrettungsmittel „Christoph 3“ und „Christoph Rheinland“ könnten schon bald in einem modernen Luftrettungszentrum (LRZ) im Kölner Stadtteil Kalk ein neues Zuhause finden, womit ein jahrelanges Provisorium zu Ende gehen könnte. Das Verwaltungsgericht Köln hat am vergangenen Freitag (22. Juli 2011) die Klage einer Anwohnerin gegen den Bau eines LRZ abgewiesen.
Neben einer Vielzahl von Verbesserungen im Flug- und Einsatzbetrieb des Zivilschutz-Hubschraubers „Christoph 3“ und des von der ADAC Luftrettung betriebenen ITH „Christoph Rheinland“ steht die Optimierung der Patientenversorgung im Fokus der Baumaßnahmen, wie die Stadt Köln argumentiert. So sind mit den beiden Luftrettungsmitteln Einsatzorte im Stadtgebiet schneller zu erreichen.
Mit der dauerhaften Stationierung des Kölner RTH/ZSH vom Muster EC 135 T2+ und ITH vom Typ BK 117 C1 in Köln-Kalk wird auch ein Stück Luftrettungsgeschichte geschrieben, da erstmals Hubschrauber von zwei Betreibern, nämlich BBK und ADAC, an einem Standort zusammengefasst werden. Nachdem der Architektenwettbewerb bereits stattgefunden hat und der Neubau am Kalkberg im Rat der Stadt Köln schnellstmöglich behandelt werden soll, könnte der Neubau schon bald beginnen. (Scholl)