In Marburg wurde am gestrigen Mittwoch das neue Simulationszentrum des DRK Rettungsdienstes Mittelhessen in Betrieb genommen. Rund 180 Gäste, darunter auch der hessische Ministerpräsident Volker Bouffier und Dr. Lars Witteck, Regierungspräsident Gießen, waren der Einladung zu feierlichen Eröffnung gefolgt und informierten sich vor Ort über die zahlreichen Möglichkeiten des nach neuesten pädagogischen Gesichtspunkten konzipierten Zentrums. Insbesondere auch im Bereich der präklinischen Notfallversorgung soll das Simulationszentrum Notärzte und Rettungsfachpersonal dabei unterstützen, den deutlich gestiegenen Anforderungen jederzeit gerecht werden zu können.
Um diesem Ziel gerecht zu werden, wurden verschiedene Trainingsbereiche konzipiert, die die tatsächlichen Einsatz- und Arbeitsbereiche des Rettungsdienstes abbilden. Vom fünffach vorgehaltenen Sim-RTW über das Wohnzimmer und Büros bis hin zu schwer zugänglichen Wohnbereichen wie dem Treppenhaus oder dem WC können komplexe Szenarien an verschiedenen Orten eingespielt werden. Das Debriefing zu jedem Fall erfolgt dann video-gestützt in eigens hierfür vorgesehenen Räumen. Angehende Notfallmediziner können sich zudem für den neu konzipierten Kurs E-Sim 25 bewerben. 25 der geforderten 50 Einsätze zur Erlangung der Zusatzqualifikation Notfallmedizin werden darin in einem dreitägigen Kurs absolviert. Eine Option, die von der Landesärztekammer Hessen anerkannt wurde. (U. Atzbach)