Ein besonders starkes Erdbeben verursacht große Schäden an der Infrastruktur: Gebäude stürzen ein, es besteht die Gefahr von Leckagen in einer teilweise zerstörten Chemie-Anlage, ein Güterzug ist beschädigt und die Kapazitäten eines eingerichteten Feldhospitals reichen ebenso wenig aus wie die eigenen Kräfte zur Brandbekämpfung sowie ABC-Abwehr. Mit einer simulierten Großschadenslage dieses Ausmaßes beteiligt sich das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) an der Zivil- und Katastrophenschutzübung "Eupolex 2005", die von heute bis zum 1. Juli 2005 in Polen stattfindet.
An der länderübergreifenden Übung beteiligen sich 11 europäische Länder auf der Basis bilateraler Vereinbarungen, Russland und die Ukraine, die Europäische Kommission sowie das THW. Die Federführung der Übung liegt beim nationalen Hauptquartier der staatlichen Feuerwehrschutzbehörde Polens in Zusammenarbeit mit der Europäischen Kommission. Ziel der Übung im fiktiven "Nibyland" ist die zielgerichtete Durchführung des Rettens und Bergens in einer Großschadenslage in Folge eines Erdbebens. Dabei muss die Kompatibilität der eingesetzten Materialien und Geräte überprüft werden sowie die Zusammenarbeit internationaler Mannschaften im multinationalen Klima und unter extremen Bedingungen.
"Nibyland" von Erdbeben betroffen
26.06.2005, 07:27 Uhr
BBK beteiligt sich an Katastrophenschutzübung "Eupolex 2005"