Erblickt demnächst ein schleswig-holsteinisches Baby in einem Rettungshubschrauber das Licht der Welt? Diese zunächst noch hypothetische Frage veranlasste die FDP-Landtagsabgeordnete Anita Klahn nach der Schließung der Geburtenstation in Oldenburg/Holstein und der Entbindungsstation auf der Insel Sylt zu einer Kleinen Anfrage an die Landesregierung in Kiel. Im Mittelpunkt der Anfrage standen vor allem die drei Luftrettungsstandorte in Deutschlands nördlichstem Bundesland, die in solchen Fällen primär gefordert werden.
„Die medizinische Besatzung ist für die notfallmedizinische Versorgung – also auch geburtshilfliche Notfälle – ausgebildet“, beantwortete die Landesregierung in Kiel die Frage nach der Qualifikation der Crew. Zur Kompetenzsteigerung seien im Kreis Nordfriesland zusätzliche Schulungen des gesamten Rettungsdienstpersonals für die Einsätze auf Sylt erfolgt. Im Kreis Ostholstein seien ähnliche Zusatzschulungen des gesamten Rettungsdienstpersonals vorgesehen. Die Rettungshubschrauber in Schleswig-Holstein sind ab 7 Uhr (nach Sonnenaufgang) bis Sonnenuntergang (Niebüll und Siblin) einsatzbereit. Der Rettungshubschrauber in Rendsburg fliegt 24 Stunden. Seit dem 1. Februar 2014 ist für diese Maschine zudem die nächtliche Vorlaufzeit erheblich verkürzt worden. (POG)
Hier der Link zu der Kleinen Anfrage.