Einen erheblichen Sicherheitsgewinn verspricht sich Niedersachsens Innenminister Uwe Schünemann von einer Reduzierung der insgesamt 77 Leitstellen auf etwa 10. Einsätze zwischen Feuerwehren, Rettungsdienst und Polizei würden so gemeinsam koordiniert und effektiv abgearbeitet werden können. Bei der ersten von insgesamt fünf Leitstellenkonferenzen, an denen Schünemann teilnimmt, sollte in der vergangenen Woche in Göttingen ein landesweiter Dialog zur Zukunft der Leitstellen in Gang gesetzt werden.
Statt wie bisher 49 Integrierte Leitstellen für Feuerwehr und Rettungsdienst in den Landkreisen und einzelnen Städten sowie 28 Leitstellen der Polizei auf der Ebene der Polizeidirektionen und -inspektionen solle es spätestens mit Einführung des Digitalfunks deutlich weniger gemeinsame (bunte) Leitstellen für die Bereiche Polizei, Rettungsdienst und Feuerwehr geben. Schünemann schlug als Grundsatz zwei „bunte“ Leitstellen für jeden Zuständigkeitsbereich einer Polizeidirektion vor.
Während der Leitstellenkonferenzen beraten Vertreter der Kommunen, der Freiwilligen Feuerwehren und der Polizei die Vorschläge des Innenministers für die künftigen „bunten“ Leitstellen in Niedersachsen. Die zweite regionale Leitstellenkonferenz fand am 12. April 2005 in Braunschweig statt. Weitere Veranstaltungen sind am 14. April in Osnabrück, am 25. April in Lüneburg und am 27. April in Oldenburg vorgesehen.
Niedersachsen: Nur noch 10 statt 77 Leitstellen?
13.04.2005, 14:30 Uhr
Fünf Konferenzen zur Zukunft der Leitstellen