Anlässlich des 100-jährigen Bestehens der Freiwilligen Feuerwehr Hennigsdorf hatte der Kreisfeuerwehrverband Oberhavel am vergangenen Samstag zu seinem 3. Kreisfeuerwehr-, Polizei- und Katastrophenschutztag nach Hennigsdorf eingeladen. Auf einem brach liegenden Gelände des Technologie-Konzerns Bombardier an der Spandauer Allee präsentierten sich viele Freiwillige Feuerwehren aus dem Landkreis Oberhavel, Einheiten von Bundeswehr, Polizei und THW sowie die Rotkreuz-Verbände aus Gransee, Oranienburg und Potsdam/Zauch-Belzig den zahlreichen Besuchern aus Nah und Fern.
Besonders groß war der Andrang bei den Vorführungen, bei denen die Einsatzkräfte zeigen konnten, wie vielfältig ihre Arbeit ist. Ein Hauch N(ostalgie) kam auf, als Feuerwehrangehörige aus Liebenwalde mit Unterstützung des Oranienburger Roten Kreuzes einen Verkehrsunfall mit Trabi simulierten: Feuerwehrleute in Uniformen aus den 1970er Jahren bargen den Verunfallten, der Abschnittbevollmächtigte (ABV) auf seiner Schwalbe nahm den Unfall auf, regelte den Verkehr und die SMH-3 des Roten Kreuzes brachte den Patienten ins Krankenhaus.
Highlight der Veranstaltung war die Landung des Intensivtransporthubschraubers „Christoph Berlin“ aus Berlin-Marzahn. Kaum gelandet, war er auch schon dicht umlagert von Männern, Frauen und Kindern, die unbedingt einen Blick in das Cockpit und den Patientenraum werfen wollten. Ein Primäreinsatz beendete die Stippvisite schon wenige Minuten später. Auch die Hennigsdorfer Feuerwehr musste zwischendurch zu einem Brand ausrücken. Wettkämpfe der Feuerwehren sowie zahlreiche Mitmach-Stationen der beteiligten Organisationen rundeten das umfangreiche Programm ab. (FRI)