Der Landesausschuss für den Rettungsdienst hat sich diese Woche mit der Frage befasst, ob im Kreis Waldshut (Baden-Württemberg) ein eigener Standort für einen Notarzt-Helikopter sinnvoll wäre. Das Ergebnis: Es soll zuerst geprüft werden, ob die benachbarten Rettungshubschrauber aus Basel, Zürich und Villingen-Schwenningen stärker genutzt werden können. Dies sagte Pressesprecherin Susanne Keller vom Sozialministerium, das u.a. über Hubschrauber-Standorte zu entscheiden hat.
Birgit Wiloth-Sacherer vom Landesverband des Deutschen Roten Kreuzes in Freiburg nahm als Vertreterin der Leistungsträger an der Sitzung des Landesausschusses teil. Sie stellte ebenfalls die Frage: „Können die drei benachbarten Hubschrauber stärker in der Region Waldshut eingesetzt werden?“ Dies zu klären, sei jetzt die Aufgabe des Bereichsausschusses für den Rettungsdienst im Kreis Waldshut. „Sobald die Rückantwort da ist, wird das Sozialministerium entscheiden“, so Wiloth-Sacherer. Das Ministerium, so Sprecherin Susanne Keller, folge üblicherweise der Haltung des Landesausschusses. Dort sei bereits eine Tendenz zum Notarzt-Helikopter für den Kreis Waldshut erkennbar geworden: „Die Meinungen gehen mehrheitlich in Richtung Ablehnung.“