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Notarzthubschrauber mit zunehmenden Rettungsflügen

12.04.2016, 12:23 Uhr

Foto: ÖAMTC

Jahreseinsatzstatistik 2015 der ÖAMTC-Flugrettung

Die gelben Notarzthubschrauber (NAH) (vgl. dt. Rettungshubschrauber) der ÖAMTC-Flugrettung sind im vergangenen Jahr 18.270-mal geflogen, was im Durchschnitt 50 Notfalleinsätzen pro Tag entspricht. Damit hat die ÖAMTC-Flugrettung einen Einsatzrekord aufgestellt, was auf das schöne Wetter im letzten Jahr zurückzuführen ist, sodass wetterbedingte Stillstände der NAH nahezu komplett vermieden werden konnten. In der Einsatzstatistik enthalten sind auch die grenzüberschreitenden Rettungseinsätze nach Deutschland, die vom gemeinsam von ÖAMTC-Flugrettung (Sommerhalbjahr) und ADAC-Luftrettung (Winterhalbjahr) im österreichischen Suben betriebenen NAH „Christophorus Europa 3“ geflogen wurden. Insgesamt wurden vom ÖAMTC 1.142 grenzüberschreitende Einsätze in die Nachbarländer geflogen.

Die insgesamt 16 gelben NAH der ÖAMTC-Flugrettung waren 482.747 Minuten in der Luft und haben Notfallpatienten aus 56 unterschiedlichen Nationen medizinisch versorgt und transportiert. Im Rahmen der Durchführung spezieller Einsatzverfahren wurden bei 597 Taubergungen Patienten aus besonders schwierigen Einsatzlagen bzw. unwegsamen Gelände gerettet. Zur Leistungsoptimierung konnte die ÖAMTC-Flugrettung ihre erste neue Einsatzmaschine vom Typ H135 (EC 135 T3) in Donauwörth in Empfang nehmen, womit auch in Österreich die Qualität der luftgebundenen notfallmedizinischen Versorgung an die stetig steigenden Anforderungen angepasst wird.

Bereits in diesem Jahr war die ÖAMTC-Flugrettung am 9. Februar bei dem schweren Zugunglück in Bad Aibling mit drei NAH in Bayern im Großeinsatz. Innerhalb kürzester Zeit trafen „Christophorus 1“ aus Innsbruck, „Christophorus 4“ aus Reith bei Kitzbühel und „Christophorus 6“ aus Salzburg an der Einsatzstelle ein. Die Zusammenarbeit zwischen den deutschen und österreichischen Einsatzkräften hatte sich einmal mehr bewährt und wird als hervorragend bezeichnet. (Scholl)

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