Im Rahmen eines Teamtrainings erhielten sechs angehende Notfallsanitäter der Johanniter-Akademie Niedersachsen/Bremen, die an der Lehrrettungswache Garbsen ihre Ausbildung absolvieren, die Möglichkeit, die Versorgung von polytraumatisierten Patienten unter realistischen Bedingungen zu üben. Bei dem Simulationstraining arbeiteten die Auszubildenden aus unterschiedlichen Lehrjahren verschiedene Szenarien ab, darunter in Zusammenarbeit mit dem Polizeikommissariat Wunstorf ein Gewaltdelikt, bei dem mehrere Personen durch einen Angriff mit einem Messer verletzt wurden. Die SEG der Johanniter in Wunstorf stellte zwei RTW für die Übung bereit. Beteiligt war ebenfalls die Feuerwehr Wunstorf, die bei der großangelegten Simulation eines Verkehrsunfalls die Notfallsanitäter-Auszubildenden bei der Rettung von in einem Pkw eingeklemmten Personen unterstützte.
Im Mittelpunkt stand der Aspekt der Kommunikation im laufenden Einsatz, nicht nur mit den Kollegen, sondern auch mit Fachkräften anderer beteiligter Behörden. Die zukünftigen Notfallsanitäter trugen während jeder Übung eine Helmkamera, die Handlungen und Gespräche aufzeichnete. Das Bild- und Tonmaterial wurde bei der anschließenden Nachbesprechung herangezogen, um Strategien zur Vermeidung von Fehlern zu entwickeln. Das Simulationstraining wurde kürzlich von der AG Praxisanleiter Region Hannover der JUH in Absprache mit der Johanniter-Akademie bindend als Lehrinhalt ins dritte Lehrjahr aufgenommen. Das nächste Training soll im Sommer 2018 stattfinden.