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Notfallsanitäter ersetzen Notärzte

05.02.2018, 13:38 Uhr

Foto: H.T. Kellner/ÖRK

Hohe Qualität der Versorgung, aber Reduzierung von Einsatzkosten


Das ÖRK Innsbruck testet aktuell ein neues Rettungsdienstmodell: Seit dem 1. Februar werde zu Notfällen, die bislang mit einem NEF beschickt wurden, stattdessen ein Fahrzeug mit mindestens einem Notfallsanitäter mit der Notfallkompetenz Venenzugang und Infusion und einem Sicheren Einsatzfahrer entsendet. Da viele Notfälle auch durch den speziell ausgebildeten Notfallsanitäter gut versorgt werden könnten, ohne dass ein Notarzt notwendig sei, erhofft man sich von diesem Vorhaben mehr Effizienz. Ziel des Modellversuchs sei aber auch, die Zusammenarbeit zwischen Notarzt und Rettungsdienstpersonal weiter zu verbessern. Bei gleicher Qualität in der medizinischen Versorgung sollen auf diese Weise auch die Kosten von Einsätzen reduziert werden. Um die hohe Qualität des Rettungsdienstes zu gewährleisten, stünden Notärzte und Sanitäter in ständigem Kontakt zueinander.

Aufgrund der Einsatzhäufigkeit finde der Modellversuch unter der Federführung des ÖRK zurzeit nur in Innsbruck statt. Beteiligt sind ebenfalls ASB, MHDA und JUH. Wissenschaftlich begleitet wird das Projekt von der Universitätsklinik Innsbruck in Zusammenarbeit mit der Rettungsdienst Tirol GmbH.

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