Die Landesvertretung Baden-Württemberg der Barmer Ersatzkasse hat sich zu den angekündigten Reformplänen für den Rettungsdienst im Ländle geäußert und sich für eine Abschaffung der doppelten Hilfsfrist (Rettungswagen und Notarzt) ausgesprochen. Sie sei auf lange Sicht überflüssig, da der Notfallsanitäter besser qualifiziert sei als der Rettungsassistent und Patienten bis zum Eintreffen des Notarztes medizinisch versorgen könne.
Auch die stationäre Notfallversorgung sollte laut Barmer neustrukturiert werden. Notfallpatienten mit Verdacht auf Herzinfarkt, Schlaganfall oder Schädel-Hirn-Trauma sollten künftig nur noch in spezialisierte Notfallkrankenhäuser eingeliefert werden, die sowohl über das notwendige Fachpersonal als auch über die entsprechende Infrastruktur verfügen. Erfahrungen aus anderen Ländern würden zeigen, dass so die Versorgungsqualität trotz längerer Transportwege verbessert werden könne.