Der DRK-Kreisverband Fulda hat vor einem Jahr das Pilotprojekt POCUS gestartet. Zwölf Notfallsanitäterinnen und Notfallsanitäter wurden mit einem persönlichen Ultraschallgerät ausgestattet, um im Einsatz eine noch bessere Diagnostik durchführen zu können. Dafür absolvierten sie ein zweitägiges Schulungsformat, zahlreiche Praxistage mit Fallbeispielen und Praktika in den Notaufnahmen des Klinikums Fulda sowie des Herz-Jesu-Krankenhauses Fulda.
Den Start des zweiten POCUS-Kurses mit weiteren neun Teilnehmerinnen und Teilnehmern nahm der Kreisverband zum Anlass, eine erste Bilanz zu ziehen. Demnach beeinflusst die Diagnostik mit den Ultraschallgeräten durch NotSan den Einsatzablauf, die Versorgung der Patientinnen und Patienten sowie die Auswahl der passenden Zielklinik positiv. Angewandt werden die Geräte bei unklarer Atemnot, bei Unfällen und bei Kreislaufversagen. Auch in die Anwendung des Ultraschalls bei einer Herz-Lungen-Wiederbelebung wurden die NotSan geschult. Zudem sind sie in der Lage, eine ultraschallgesteuerte Venenpunktion durchzuführen. Jetzt soll das Ultraschallprojekt weiter etabliert und das Netz ausgebaut werden. Für die wissenschaftliche Begleitung hofft man, nach drei Jahren genügend Zahlen vorliegen zu haben, um fundierte Aussagen treffen zu können.
Der DRK-Kreisverband Fulda hat zu dem Projekt auch ein Video auf YouTube veröffentlicht. Auch auf unserem RETTUNGSDIENST-YouTube-Kanal findet Ihr eine Playlist mit Ultraschallaufnahmen.