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NRW fördert Telemedizin

29.12.2011, 14:34 Uhr

Foto: T. Bader

Erstes überregionales Zentrum ab 2012

In den kommenden drei Jahren wollen NRW und die EU mit einer Fördersumme von insgesamt zehn Millionen Euro telemedizinische Anwendungen wie Teletherapie und -monitoring, Telekonsil und Teleradiologie fördern. Nach Angaben von Gesundheitsministerin Barbara Steffens (Die Grünen) ist das Potenzial „dieser Technologien erheblich und soll vor allem genutzt werden, um Versorgungsdefizite zum Beispiel in ländlichen Regionen auszugleichen.“ Im Ländervergleich gebe es in NRW die meisten Telemedizinprojekte, allerdings sei die Telemedizin nicht wesentlich über den Projektstatus hinausgekommen: Nach Schätzungen von Experten liegt der telemedizinische Versorgungsgrad in NRW derzeit unter einem Prozent. Hauptziel der Förderung sei insbesondere der Aufbau eines landesweiten Zentrums für Telemedizin. Hierfür stehen von der Fördersumme 1,5 Millionen Euro zur Verfügung.

Aufgabe des neuen Zentrums als landesweite Anlaufstelle solle vor allem eine umfassende Beratung von Telemedizinanbietern im Zusammenhang mit der Einführung der neuen Technologien sein. Dadurch sollten vor allem erfolgreiche Projekte in die Fläche gebracht werden. Die Ministerin betont, dass dabei die „Nutzerorientierung ein besonderer Schwerpunkt“ werden solle. Ein weiterer Schwerpunkt ist der Ausbau der Modellregion Telemedizin Ostwestfalen-Lippe und die Pflege des Portals „telemedizin24.de“. NRW empfiehlt sich nun damit, das erste Bundesland zu sein, das über eine solche überregionale Einrichtung verfügt.

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