Der Oberbergische Kreis will einem drohenden Notarztmangel entgegenwirken und stellt acht neue Ärzte ein. Dies hat nach Angaben der Tageszeitung „Kölnische Rundschau“ der Gesundheitsausschuss dem Kreistag mit Stimmverteilung von 9:7 empfohlen. Durch die Neueinstellungen werden sich die Kosten der Notarztversorgung um gut 270.000 Euro pro Jahr verteuern und damit künftig 1,4 Mio. Euro umfassen.
Zurzeit werden versehen die Notärzte im Oberbergischen Kreis von fünf verschiedenen Krankenhäusern aus ihre Dienste. Allerdings werden für die etwa 7.000 Einsätze im Jahr zunehmend freiberufliche Notärzte oder niedergelassene Mediziner schichtweise verpflichtet. Das Honorar wurde in den vergangenen Jahren von 12,50 Euro pro Stunde in Verhandlungen mit den Kostenträgern auf inzwischen 25 Euro pro Stunde heraufgesetzt. Da andernorts deutlich mehr gezahlt werde, warnt der Ärztliche Leiter Dr. Ralf Mühlenhaus, dass man auf Dauer die Notarztversorgung im Oberbergischen Kreis so nicht aufrechterhalten könne.