Der Landkreis Oberspreewald-Lausitz hat seinem Rettungsdienst einige Neuerungen spendiert. In den RTW der Rettungswachen in Calau und Großräschen wurde zum einen das elektrohydraulische PowerLoad-System installiert. Zum anderen verfügen seit kurzem alle Rettungswachen im Landkreis über das Reanimationsgerät „Lucas 2“. Auch die Flotte der Rettungswagen und Notarzteinsatzfahrzeuge wurde modernisiert. Die drei NEF sind jetzt von einem baugleichen Fahrzeugtyp, so dass das umfangreiche medizinische Zubehör wesentlich leichter verladen und der Einsatz der Fahrzeuge bei Großschadensfällen verbessert werden kann.
Des Weiteren stand in diesem Jahr besonders der schwer zugängliche Spreewald im Fokus der Rettungskräfte. Henning Müller, Hauptwachleiter der Rettungswache Calau, engagierte sich mit seinen Kollegen für eine bessere und schnellere notfallmedizinische Hilfe und erarbeitete einen Notfallatlas zur besseren Bestimmung von Notfallorten auf den Fliesen des Spreewaldes. Dieser wurde der Regionalleitstelle in Cottbus als Arbeitsgrundlage übergeben. Ergänzend dazu wurde in diesem Sommer ein Rettungskahn in den Dienst gestellt, um erkrankte oder verletzte Bürger im Spreewald schneller zu erreichen. Erf verfügt über eine erweiterte Ersthelferausrüstung, kann mit Motorkraft betrieben werden und ist mit der Regionalleitstelle über Funk verbunden. Die Finanzierung aller notwendigen Aufwendungen erfolgt nach einem Anhörungsverfahren durch die Krankenkassen als Kostenträger für rettungsdienstliche Leistungen.