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ÖAMTC-Flugrettung: 1.100 Flüge nach Wintersportunfällen

05.04.2005, 12:44 Uhr

Foto: ÖAMTC

Winterbilanz 2004/2005 bekannt gegeben

Die ÖAMTC-Notarzthubschrauber flogen in der vergangenen Wintersaison (21. Dezember 2004 bis 31. März 2005) 1.098 Einsätze nach Wintersportunfällen. Fast 40% der Patienten waren aus Österreich, gefolgt von etwa 35% Deutschen und 7% aller Rettungsflüge erfolgten für verletzte Wintersportler aus den Niederlanden. Für etwa 25 Personen war der Notarzthubschraubereinsatz lebensrettend, bei immerhin noch 17% aller Alpineinsätze konnte durch die rasche notärztliche Versorgung eine mögliche Lebensgefahr abgewandt werden. Den überwiegenden Teil seiner Wintersportunfälle fliegt die Christophorus-Flotte nach Verletzungen der NACA-Stufe 3 (70%). Dazu zählen u.a. Unterschenkelbrüche, die zwar nicht akut lebensbedrohlich, aber doch einer stationären Behandlung bedürfen.

In der Einsatzanalyse der Christophorus-Standorte vom 21. Dezember 2004 bis 31. März 2005 entfallen von den insgesamt 4.395 Einsätzen 1.098 Notrufe auf alpine Sport- und Freizeitunfälle. 793 Schifahrer (72%), 163 Snowboarder (15%), 45 Schitourengeher und sechs Langläufer wurden nach der Erstversorgung an den oft schwer zugänglichen Unfallorten mit den Christophorus-Notarzthubschraubern in die Krankenhäuser gebracht. Die teilweise extreme Lawinensituation hat sich auch bei der Flugrettung bemerkbar gemacht. Die Christophorus-Notarzthubschrauber flogen in der vergangenen Wintersaison 43 Lawineneinsätze.

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