Der Österreichischer Automobil-, Motorrad- und Touring Club (ÖAMTC) hält eine sozial verträgliche Luftrettung unter den derzeitigen Rahmenbedingungen für nicht mehr finanzierbar. Allein im Jahr 2006 seien 36% der von ÖAMTC-Rettungshubschraubern geflogenen Einsätze von der Krankenkasse nicht bezahlt worden. Auf den Kosten bleibe der ÖAMTC als gemeinnütziger Verein sitzen.
Für den ÖAMTC ist es an der Zeit, öffentlich darüber zu sprechen, wie man die Luftrettung auf eine finanziell gesicherte Basis stellen kann. So erwartet der Verein aufgrund nicht mehr zeitgemäßer Zahlungsmodalitäten der Krankenkassen und stark gestiegener Erhaltungskosten für das neue Jahr einen Verlust von 5 Mio. Euro. Sollte mit dem Bund, den Ländern und den Sozialversicherungen keine vernünftige Finanzierungsgrundlage gefunden werden, könne die Christophorus-Flugrettung ihrem Versorgungsauftrag künftig nicht mehr nachkommen und müsse aus Kostengründen den Flugbetrieb an jenen Standorten einstellen, an denen der ÖAMTC in Assistenz zum Innenministerium fliegt.
ÖAMTC: Luftrettung nicht mehr finanzierbar
10.01.2008, 09:58 Uhr