Bei dem Rettungssanitäter, der am gestrigen Dienstag bei der missglückten Festnahme eines Wilderers erschossen wurde, handelte es sich um den Ortsstellenleiter Johann Dorfwirth aus Annaberg in Niederösterreich. Wie das ÖRK mitteilt, war der 70-Jährige ein „Rotkreuz-Urgestein“ und bereits seit 32 Jahren in verschiedenen Positionen für die Hilfsorganisation tätig. „Die Rotkreuz-Stelle in Annaberg würde ohne Johann Dorfwirth nicht existieren“, heißt es auf der ÖRK-Homepage. Er war mit zwei anderen Kollegen maßgeblich an der Errichtung der strategisch wichtigen Dienststelle beteiligt. Dorfwirth erhielt für seine Tätigkeiten 14 Auszeichnungen, u.a. für 7.000 Einsatzfahrten sowie die Verdienstmedaille in Silber. Anfang des Jahres 1992 organisierte er die erste Rotkreuz-Blutspendeaktion in Annaberg. Im vergangenen Jahr wurde Dorfwirth für sein 20-jähriges Engagement als Organisator geehrt. „Wir haben mit Johann Dorfwirth einen ganz besonderen Mitarbeiter verloren“, erklärte der Präsident des Rotkreuz-Landesverbands Niederösterreich, Willi Sauer.
ÖRK trauert um Opfer des Amoklaufs
18.09.2013, 16:25 Uhr
Rettungssanitäter war ein „Rotkreuz-Urgestein“