Eine Studie des Instituts für Notfallmedizin und Medizinmanagement (INM) zur österreichischen Luftrettung hat ergeben, dass von den insgesamt 38 RTH-Standorten 22 geschlossen werden könnten. Damit sei immer noch jeder Einsatzort in Österreich innerhalb von 15 Minuten zu erreichen.
Wie die österreichische Tageszeitung „Kurier“ meldet, spricht man in Reihen des ÖAMTC bereits von „völlig unrealistischen Angaben“. Selbst das „Competence Center Transportwesen“, das als Teil der niederösterreichischen Gebietskrankenkasse die Studie in Auftrag gegeben hat, sei von einem derartigen Kahlschlag überrascht. Insgesamt könne man in Österreich mit 16 Hubschraubern jeden Notfall innerhalb von 15 Minuten erreichen. Voraussetzung sei allerdings, dass einige Standorte anders platziert werden. Reinhard Kraxner, Geschäftsführer der ÖAMTC-Hubschrauberflotte, hält das für unrealistisch. Das sei schlichtweg nicht machbar und gefährlich, so der langjährige Pilot. Vor allem im Winter, so die Studienautoren, gebe es eine bis zu neunfach zu hohe Abdeckung in Österreich.