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Österreichisches Rotes Kreuz fordert Befreiung von der Mineralölsteuer

21.11.2007, 11:07 Uhr

Foto: A. Seger/ÖRK

Die Anhebung der Mineralölsteuer (MÖSt) in Österreich zum 1. Juli 2007 zieht auch für die Rettungsorganisationen eine Verteuerung der Treibstoffkosten nach sich. Für das Österreichische Rote Kreuz (ÖRK) führt sie nach Angaben des stellvertretenden Generalsekretärs Werner Kerschbaum zu Mehrkosten in Höhe von rund 730.000 Euro pro Jahr. Da dies die Arbeit der Hilfsorganisationen erschwere, sei man im August an das Finanzministerium und den Bundeskanzler mit der Forderung herangetreten, für Rettungsorganisationen ein analoges Modell der Rückvergütung der MÖSt zu schaffen, wie es für Land- und Forstwirte im Bereich des Agrardiesels aufgrund der Steuerreform 2005 existiere. Die Forderung wurde allerdings abgelehnt.

„Dass das ÖRK und andere Non Profit-Organisationen (NPO) bei Rückvergütungsmodellen oft vergessen werden, scheint an der Unkenntnis über deren gesamtwirtschaftliche Bedeutung zu liegen“, so Kerschbaum. Der NPO-Sektor kommt für ca. 5% des Bruttonationalproduktes auf, umgerechnet seien das etwa 10 Mrd. Euro jährlich. Die verschiedenen Organisationen beschäftigen 10% aller im Dienstleistungsbereich tätigen Arbeitnehmer und sind ein führender Wachstumsfaktor.

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