Wie die „Saarbrücker Zeitung“ in ihrer Ausgabe vom 3. April unter dem Titel „Grenze stoppt Helfer – Deutsch-französisches Abkommen soll Rettungseinsätze erleichtern“ berichtet, soll eine neue, bereits im Sommer letzten Jahres unterzeichnete Vereinbarung den Rettungsdienst in der Region Saarland-Lothringen deutlich optimieren. So sei der Weg für die grenzüberschreitende Kooperation nach der Unterzeichnung einer Verwaltungsvereinbarung zwischen Deutschland und Frankreich frei geworden. Jetzt seien die regionalen Partner gefragt, wie eine Sprecherin des Bundesministeriums für Gesundheit in Berlin mitteilte. Allerdings könne es noch ein gutes halbes Jahr dauern, bis die Verträge in nationales Recht umgesetzt werden. „Die Vereinbarung könne aber jetzt schon als Check-Liste für künftige Projekte dienen“, wie die Zeitung den Stand der grenzüberschreitenden Aktivitäten beschrieb.
Der Ärztliche Leiter Rettungsdienst im Saarland, Prof. Dr. Karl-Heinz Altemeyer, begrüßte die neuerlichen Maßnahmen, nachdem die vielfältigen Vorstöße aus dem Saarland nicht den gewünschten Erfolg gebracht hatten. Die Konsequenz aus dem neuen Vertrag bestünde laut Altemeyer darin, dass sich die Rettungskräfte beider Länder auch in deutscher und französischer Sprache verständigen könnten sowie ein Austausch bei der Fortbildung stattfände. Von französischer Seite wurde festgestellt, dass die saarländischen Kliniken besser ausgestattet seien als die Hospitäler in der lothringischen Grenzregion. Ein französischer Arzt macht aber auch sehr deutlich, dass noch viele Fragen offen seien, womit auf französischer Seite wieder der eher verhaltende Tenor zu verzeichnen ist. (Scholl)
Optimierung der grenzüberschreitenden Rettung
04.04.2006, 08:47 Uhr