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Panik bei Musikveranstaltung

25.06.2009, 08:49 Uhr

Fotos: DRK-KV Berlin-City

Übung „Teamwork 2009“ in Berlin

Am vergangenen Samstag wurde in Berlin für eine Übung eine Musikveranstaltung auf dem Berliner Messegelände mit Ausschreitungen und Massenpanik simuliert, in deren Folge 200 Betroffene zu versorgen waren. Medizinische Sichtung, Behandlung und der schnelle Transport vital bedrohter Patienten waren die Übungsziele. Erstmalig übten in Berlin über 250 Einsatzkräfte mit 50 Einsatzfahrzeugen einen solchen Schadensfall. Bisherige Übungen hatten immer mit geringen Verletztenzahlen und oft mit „simulierten“ RTW stattgefunden. Diese Übung sollte ausschließlich die Rettungsdienstkomponente üben.

 

Das Berliner Rote Kreuz war für die Übung federführend verantwortlich und setzte die SEG-Rettungsdienst, dazu einen Behandlungsplatz des KatS, einen Betreuungsplatz, eine Verpflegungsgruppe, den Suchdienst und den Fernmeldedienst ein. Von der Berliner Feuerwehr kamen die für das Einsatzstichwort „MANV 4“ (mehr als 30 Verletzte) vorgesehenen rund 30 Einsatzfahrzeuge, darunter 15 RTW. An der Übung waren zudem die Polizei Berlin und die Messe Berlin beteiligt.

 

Ein Teil der Patienten wurde tatsächlich in zwei Rettungsstellen der Charité Berlin transportiert, wo die Leistungsfähigkeit bei einem Großschadensfall und die Versorgung und Aufnahme einer Vielzahl von Patienten geübt wurde. Das DRK setzt erstmalig die neue, von der Deutschen Klassenlotterie Berlin finanzierte Ausstattung für einen Behandlungsplatz ein, die Berliner Feuerwehr erprobte ihr Sichtungssystem zur Erkennung lebensbedrohlich Verletzter.

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