Ein 50-jähriger Salzburger ist am Mittwochnachmittag im Lattengebirge (Teil der Berchtesgadener Alpen) mit seinem Gleitschirm abgestürzt. Er überstand den Unfall glücklicherweise unverletzt. Der Mann musste rund 500 Meter nach dem Start vom Hochschlegel in einem Baum notlanden. Er konnte selbst absteigen, sank dann aber so tief im Schnee ein, dass ihn die Bergwacht aus dem unwegsamen Gelände retten musste. Der Pilot konnte per Mobiltelefon einen Notruf absetzen, die Leitstelle Traunstein alarmierte daraufhin den Einsatzleiter der Bergwacht, der die Bergwachten Bad Reichenhall und Teisendorf-Anger anforderte. Da der 50-Jährige nur sehr ungenaue Angaben über die genaue Absturzstelle machen konnte und es bereits dunkel wurde, bereitete sich die Bergwacht auf einen personalintensiven Such- und Rettungseinsatz vor.
Zwei fünf- und siebenköpfige Suchmannschaften wurden per Seilbahn auf den Predigtstuhl geschickt, zusätzlich starteten zwei Retter mit einem Einsatz-Quad ins Lattengebirge, um von unten mit der Suche zu beginnen. Der erste Suchtrupp stieg von der Bergstation zum Hochschlegel auf und konnte am Gipfel gleich Rufkontakt zum Paraglider herstellen. Kurz darauf trafen die Retter mit Skiern an der Absturzstelle ein. Insgesamt waren 15 Einsatzkräfte der Bergwachten Bad Reichenhall und Teisendorf Anger rund zwei Stunden lang gefordert.