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Patientenübergabe an der Berliner Mauer

26.08.2009, 08:51 Uhr

Fotos: DRK Berlin

Nachstellung erinnert an das 20. Jahr des Mauerfalls

Am gestrigen Dienstag übergab das „Ost DRK“ am Checkpoint Charlie einen „Patienten“ an das „West DRK“. Diese jahrzehntelange Praxis der Patientenrückführung erinnerte noch einmal an die Zeiten von Ost und West. Am Checkpoint Charlie traf unter dem Staunen von vielen Berlintouristen und mit Anwesenheit von Presse und Fernsehen ein historischer DDR-B1000 (Schnelle Medizinische Hilfe der DDR) auf einen Westberliner DRK-Bulli. Beide Fahrzeuge wurden von Rotkreuzlern in den jeweiligen historischen Uniformen geführt. Aus dem B1000 wurde ein „Patient“ an den Bulli übergeben.

 

Die Patientenübergabe wurde von der Präsidentin des Berliner Roten Kreuzes, Dr. Sabine Bergmann-Pohl, und des DRK-Präsidenten Dr. Rudolf Seiters begleitet. Dr. Sabine Bergmann-Pohl (1990 Präsidentin der Volkskammer und damit das letzte Staatsoberhaupt der DDR, von 1990 bis 1991 Bundesministerin für besondere Aufgaben und von 1991 bis 1998 Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Gesundheit) ist seit 2003 Präsidentin des Berliner Roten Kreuzes. Dr. Rudolf Seiters (1989 bis 1991 als Bundesminister für besondere Aufgaben Chef des Bundeskanzleramtes, von 1991 bis 1993 Bundesminister des Innern und von 1998 bis 2002 Vizepräsident des Deutschen Bundestages) ist seit 2003 Präsident des DRK.

 

Die Übergabe im 20. Jahr des Mauerfalls beschreibt die innerdeutschen Aktivitäten des Roten Kreuzes und soll für einen Besuch des Berliner DRK-Museums anlässlich der Berliner Langen Nacht der Museen werben. Gleichzeitig war die Aktion ein Ausblick auf „60 Jahre Berliner Rotes Kreuz“ am 8. Mai 2010.

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