Die Pistenrettung des Weißen Kreuzes leistete in dem Zeitraum von November 2021 bis April 2022 in elf Skigebieten ihren Dienst. Zu den Einsatzgebieten zählen Kronplatz, Drei Zinnen, Schwemmalm, Obereggen, Speikboden, Klausberg, Carezza, Reinswald, Ladurns, Plose und Gitschberg/Jochtal, für die die rund 100 aktiven Retter 3.344 Einsätze verzeichneten. Überwiegend rückten sie an Samstagen und Sonntagen sowie im Zeitraum zwischen 11.00 und 13.00 Uhr aus. 86% dieser Einsätze waren Ski- und 10% Snowboard-Unfälle. Mit knapp 17% zählten Knieverletzungen zu den häufigsten Traumata, die es zu versorgen galt.
Das Einsatzaufkommen habe ungefähr jenem vor der Pandemie entsprochen, bilanziert die Präsidentin des Weißen Kreuzes Barbara Siri. Zwar könnten für die Saison keine Unfälle bei den Pistenrettern selbst festgehalten werden, jedoch habe es auch einige schwere Einsätze gegeben, die dank der fundierten Ausbildung und der entsprechenden Professionalität der Mitarbeiter gut bewältigt werden konnten, führt Siri fort. Bezüglich der Ausbildung hebt Weiß-Kreuz-Direktor Ivo Bonamico die erste Spezialausbildung für den Pistendienst bei Weltcuprennen hervor, für die eng mit dem Dienst für Rettungs- und Notfallmedizin des Sanitätsbetriebs zusammengearbeitet worden sei. Zudem kündigt Bonamico eine weitere Pistenretter-Ausbildung für den Herbst dieses Jahres zur Vergrößerung des Teams an, die auch auf eine stärkere Nachfrage nach einer Betreuung von Skigebieten zurückzuführen sei.