Mit großer Mehrheit hat sich der Kreistag von Potsdam-Mittelmark dafür ausgesprochen, den Rettungsdienst in seinem Bereich erneut auszuschreiben. Neu vergeben werden soll zum 1. Januar 2014. Diese Vergabe soll dann für fünf Jahre mit der Option auf weitere fünf gelten. Der Landrat des Kreises hatte diese Lösung von Anfang an favorisiert. Ihm folgten, wie die „Märkische Allgemeine“ berichtet, 29 von 42 Kreisräten.
Der Vorstoß war nicht unumstritten. Heftige Proteste kamen vor allem aus den Reihen der Linken, aber auch aus der eigenen Mehrheitskoalition des Landrats. Den Kritikern, die ein Lohndumping befürchten, kam der Landrat insoweit entgegen, als dass künftig jede vom Kreis beauftragte Organisation oder Firma verpflichtend nachweisen muss, dass sie ihre Mitarbeiter nach einem Tarifvertrag bezahlt. Derzeit sind im Rettungsdienst von Potsdam-Mittelmark die Johanniter, das DRK und die Privatfirma Promedica tätig. (POG)