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„Potsdamer Thesen“ zur Zukunft des Rettungsdienstes

28.10.2011, 10:29 Uhr

Foto: Al-Ko

Berufsfeuerwehren legen Positionspapier vor

Die Arbeitsgemeinschaft der Leiter der 103 deutschen Berufsfeuerwehren (AGBF) legt 10 Thesen zur Zukunft des Rettungsdienstes vor und fordert die Verzahnung mit allen Bereichen der Gefahrenabwehr. Der Arbeitskreis Rettungsdienst der AGBF erteilt mit Blick auf die Sicherstellung der Daseinsvorsorge einer reinen Marktwirtschaft in der Notfallrettung eine Absage und formuliert die Bedeutung der Einsatzplanung, der Führung und der Schnittstellen mit den Kliniken.

In dem Positionspapier heißt es u.a., dass die Notfallrettung der öffentlichen Sicherheit zuzuordnen sei und daher „auch von den Innenministerien der Länder gestaltet werden müsse; analog zur kommunalen und polizeilichen Gefahrenabwehr“. Das Ziel der Notfallrettung sei die „Daseinsvorsorge für den Einzelnen“. Sie sei daher „nicht disponierbar wie Transportleistungen im Dienstleistungssektor Logistik“.

Die deutschen Berufsfeuerwehren sind mehrheitlich Träger des Rettungsdienstes in den Großstädten und Leistungserbringer. Jedes Jahr bilden sie rund 800 Rettungsassistenten und nahezu 1.000 Rettungssanitäter aus. Dazu unterhalten sie mehr als zwei Dutzend Schulen im Bundesgebiet. In der Einsatzplanung setzten die Berufsfeuerwehren besonders Maßstäbe beim Massenanfall von Verletzten zur Fußball-WM 2006.

RETTUNGSDIENST wird das Positionspapier der AGBF in der Dezember-Ausgabe veröffentlichen.

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